
Beginn
20:00 Uhr (Sa, 09. Sep. 2015)
Dauer
etwa 2 Stunden
Inszenierung
Michael Klemm
Premiere
13. August 2015
Spielzeit
voraussichtlich bis Ende Oktober
Programmheft
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November (Die Karre im Dreck) Farce von David Mamet
Inszenierung: Michael Klemm
Spielzeit: 13. August bis vorerst Ende Oktober 2015
Darsteller: Thomas Cermak, Wulf Schmid Noerr, Markus Stolberg, Nadja Winter
- Thomas Cermak als Charles Smith
- Nadja Winter als Claraice Bernstein
- Markus Stohlberg als Archer Brown
- Eric Weierhäuser als Häuptling Dwight Grackle
- Wulf Schmid Noerr als Vertreter Truthanzüchter Verband
Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken. So auch der Staat. So auch in ‚November‘. Ein schicksalsträchtiger Monat in den USA, wird doch am vierten Donnerstag im November Thanksgiving gefeiert, das lange Truthahn-Dinner, ein Prüfstein für so manche strapazierten Familienbande. Und am ersten Dienstag nach dem ersten Montag im November finden alle vier Jahre die Präsidentschaftswahlen statt…
Der amtierende US-Präsident Charles Smith sieht eine Woche vor der erhofften Wiederwahl seine Felle davonschwimmen. Die Umfrageergebnisse im Keller, die Wahlkampfkasse leer; es hat nur noch für zwei TV-Spots gereicht. Seine Parteifreunde rücken von ihm, dem wahrscheinlichen Loser, ab und wollen kein Geld mehr rausrücken. Nicht einmal eine Bibliothek, die, wie er meint, jedem scheidenden Präsidenten verfassungsmäßig zustehe, wollen sie ihm spendieren. Und nein, die Couch aus dem Weißen Haus darf seine Frau Cathy nicht mitnehmen.
Geld muss her. Da kommt der Vertreter des Verbandes der Truthahn- Züchter gerade recht. Ist es doch seit dem zweiten Weltkrieg so Sitte, dass der Präsident medienwirksam einen Truthahn begnadigt, wofür der Verband Geld spendiert. Fünfzigtausend Dollar aber machen den Kohl nicht fett. Diesmal kommt der Truthahn-Heini mit zwei Vögeln, da im letzten Jahr einer kränkelte: sofort steigt der Preis auf einhunderttausend Dollar…
Mamet hat darüber eine Farce verfasst. In allem Ernst. Denn was wir immer schon geahnt haben: Das ‚Weiße Haus‘ ist auch nur eine ‚Pension Schöller‘. Und jedes Irrenhaus ist auch zeichenhaft, allegorisch zu lesen. Und jede Farce sowieso.
Bilder
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