Beginn
17:00 Uhr (So, 01. Jan. 2017)
Dauer
etwa 2 Stunden
Inszenierung
Premiere
22.01.2017
Spielzeit
einmalig
Programmheft
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Goethes Flucht nach Italien
„Der Mensch muß niemals denken, denkend altert er nur.“
Es liest Dieter Borchmeyer
Es spielt das Trio Sanssouci Musik des 18. Jahrhunderts:
Sohee Oh (Flöte)
Sigrun Meny-Petruck (Oboe)
Hans Jürgen Thoma (Cembalo)
Textauswahl: Letizia Mancino
Eine Veranstaltung der Goethegesellschaft mit dem Zimmertheater Heidelberg
Goethe auf der Flucht nach Italien:
Flucht aus einem für ihn immer enger werdenden Weimar, das ihm über aller Regierungs- und Verwaltungstätigkeit kaum Zeit für die Poesie lässt. Und dann die heikle Beziehung zu Charlotte von Stein, eine Beziehung ganz auf „Entsagung“ gegründet, die seine Physis überfordert. Ein Befreiungsschlag ist existenzielle Notwendigkeit: der heimliche Aufbruch nach Italien.
Goethe in der Campagna
J. H. W. Tischbein, 1787
Die Reise in den Süden soll in dieser mit Musik der Zeit untermalten Lesung nicht als kunsthistorische Exkursion vergegenwärtigt werden, sondern als elementares Lebensereignis, das Goethe als Menschen zeigt, der in Italien neu zu sich selbst findet. Er kehrt nun mit einer geistig-sinnlichen Überlegenheit nach Weimar zurück, die ihn über dessen provinzielle Dimensionen für immer hinweghebt.